Betreff
Radweg Weingarten-Untergrombach,
h i e r:
Sanierung des Radweges
Vorlage
0494/2018
Art
Beschlussvorlage mit Haushaltsrechtliche

Der Ausschuss für Umwelt und Technik stimmt dem Ausbau des Radweges mittels Asphaltierung zu. Die Fördermittel in Höhe von 50 % der Sanierungskosten sollen beim Land dafür beantragt werden. Die Planung und Durchführung sind mit der Stadt Bruchsal abzustimmen.

 

 

Auf Grund erneuter Mängelmeldungen bezüglich des Zustands des Radweges zwischen Weingarten und Untergrombach, sowie der in der Vergangenheit eingegangenen Meldungen wandte sich das Landratsamt Karlsruhe mit einem Schreiben am 07.12.2018 an die Verwaltung.

 

Dem Landratsamt Karlsruhe ist der Radweg nach Untergrombach (hinter dem Baggersee) schon bei der Einrichtung der Beschilderung im Jahre 2007 als der Abschnitt, mit der schlechtesten Oberfläche auf der gesamten Strecke von Muggensturm bis Mingolsheim aufgefallen. Zu diesem Weg gebe es auch die meisten Beschwerden im Kreisgebiet. Deshalb hat Herr Castellano als Radverkehrsbeauftragter des Landkreises diesen Vorgang zum Anlass genommen um die Gemeinde darum zu bitten, diesen Wegeabschnitt zu sanieren oder noch besser zu asphaltieren.

Da dieser Weg nicht nur von Freizeitradlern "Landesradfernweg und Europaroute" benutzt wird und die Quellen und Ziele auf der Achse Stutensee/Büchig-Blankenloch-Waldbrücke-Gewerbegebiet/Bahnhof Weingarten-Untergrombach-Bruchsal Südwest auch alltäglich miteinander verbindet, darf das Potenzial dort nicht unterschätzt werden.


Die Potenzialanalyse des Landes "Radschnellverbindungen" sieht auf der Verbindung Karlsruhe Nord über Weingarten bis Bruchsal - in diesen Korridor fällt der Weg - sogar ein Potenzial von durchschnittlich 2.300 Radfahrer am Tag. Da das Potenzial aber bekanntlich außerhalb von Karlsruhe stark abnimmt, dürfte zwischen Weingarten und Untergrombach - realistisch gesehen - der Wert bei rund 600 Radfahrern am Tag liegen. Wobei rund 200 Radfahrer am Tag auf den straßenbegleitenden Weg im Zuge der B3 fallen dürften. Dies bedeutet, dass zukünftig mit rund 400 Radfahrern am Tag zu rechnen ist und derzeit rund 200 Radfahrer am Tag auf diesem Weg unterwegs sein dürften.

 

Für den Ausbau des Radweges können Fördermittel abgerufen werden, da es sich hier um einen Abschnitt des RadNEZT-BW handelt. Dazu hätten wir derzeit exklusiv die Möglichkeit sogar für die Sanierung/Erhalt 50% Fördermittel nach dem LGVFG zu erhalten.

Damit ergibt sich ein Eigenanteil an den Sanierungskosten in Höhe von 35.000,- Euro für Weingarten. Weiter müssten wir uns nicht an die Frist zur Aufnahme ins Programm (30.09.) halten und können die Maßnahme jederzeit unterjährig beim Regierungspräsidium Karlsruhe beantragen. Bessere Förderbedingungen für diese Maßnahme als Heute, wird es nicht mehr geben. Und erfahrungsgemäß wird sich dieses Fenster auch wieder schließen und eventuell niemals wieder in dieser Form öffnen.

Mit der Stadt Bruchsal hat Herr Castellano ebenfalls schon Kontakt aufgenommen. Der gleichzeitige und weitere Ausbau auch auf Bruchsaler Gemarkung des Weges sei für Ihn am sinnvollsten, wobei der Weg auf Bruchsaler Gemarkung in weitaus besserem Zustand sei.

 

Die Ausführung sollte für 2020 vorgesehen werden.

 

Im Rahmen der Haushaltsplanung 2020 sind entsprechende Mittel zur Anteilsfinanzierung bereit zu stellen.